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Legales Autotuning: Was ist erlaubt und wie wird es eingetragen?

KategorieAuto-Wissen Veröffentlicht Kalender 05.01.2025

Autotuning ist für viele Fahrzeugbesitzer eine Möglichkeit, ihr Auto individueller, leistungsstärker und einzigartig zu gestalten. Doch in Deutschland gelten strenge gesetzliche Vorgaben, die eingehalten werden müssen, um die Straßenzulassung nicht zu verlieren. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Tuning-Maßnahmen legal sind, wie Sie diese in den Fahrzeugschein eintragen lassen und was Sie dabei beachten müssen.


Inhaltsverzeichnis


Was ist legales Autotuning?

Autotuning umfasst alle Veränderungen am Fahrzeug, die dessen Leistung, Aussehen oder Fahrverhalten beeinflussen. Dazu gehören:

  • Leistungssteigerungen wie Chiptuning oder Turbolader-Upgrades .
  • Optische Veränderungen wie Spoiler, Bodykits oder Folierungen .
  • Fahrwerksanpassungen wie Tieferlegungen oder Sportfahrwerke .

Wichtig ist, dass alle Maßnahmen den gesetzlichen Vorgaben der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) entsprechen und die Verkehrssicherheit nicht gefährden .


Welche Tuning-Maßnahmen sind erlaubt?

1. Leistungssteigerungen

Leistungssteigerungen durch Chiptuning oder Turbolader sind beliebt, müssen jedoch die Abgasnormen und Geräuschvorschriften einhalten. Nach der Umrüstung ist eine TÜV-Abnahme erforderlich, um die Änderungen in die Fahrzeugpapiere eintragen zu lassen .

2. Optisches Tuning

Optische Veränderungen wie Spoiler, Bodykits oder LED-Scheinwerfer sind erlaubt, solange sie die Sichtbarkeit und Sicherheit nicht beeinträchtigen. Auch hier ist eine TÜV-Prüfung notwendig .

3. Fahrwerks- und Felgentuning

Tieferlegungen und der Einbau von Sportfahrwerken sind legal, sofern die Bodenfreiheit und Stoßdämpfer den Vorgaben entsprechen. Felgen müssen die richtige Traglast und Einpresstiefe aufweisen .

4. Auspuffanlagen und Soundtuning

Der Einbau von Sportauspuffanlagen ist erlaubt, solange die Lärmgrenzen und Abgasnormen eingehalten werden. Eine TÜV-Abnahme ist auch hier Pflicht .


Wie wird Tuning in den Fahrzeugschein eingetragen?

  1. TÜV-Abnahme: Nach der Durchführung der Tuning-Maßnahmen muss das Fahrzeug von einer anerkannten Prüforganisation wie TÜV, DEKRA oder GTÜ überprüft werden. Diese stellen sicher, dass die Veränderungen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen .
  2. Dokumentation: Die Prüforganisation erstellt ein Gutachten oder eine Anbaubescheinigung, die die Veränderungen dokumentiert .
  3. Eintragung in den Fahrzeugschein: Mit dem Gutachten gehen Sie zur Zulassungsstelle, um die Änderungen in den Fahrzeugschein eintragen zu lassen. Dies ist notwendig, um die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs aufrechtzuerhalten .

Warum ist die Eintragung wichtig?

  • Straßenzulassung: Ohne Eintragung kann die Betriebserlaubnis erlöschen, was das Fahren im öffentlichen Straßenverkehr illegal macht .
  • Versicherungsschutz: Nicht gemeldete Tuning-Maßnahmen können den Versicherungsschutz gefährden. Im Schadensfall könnte die Versicherung die Zahlung verweigern .
  • Bußgelder und Punkte: Fahren mit nicht eingetragenen Veränderungen kann zu Bußgeldern und Punkten in Flensburg führen .

Fazit

Autotuning kann Ihr Fahrzeug individueller und leistungsstärker machen, muss jedoch sicher und gesetzeskonform erfolgen. Achten Sie darauf, alle Veränderungen von einer Prüforganisation abnehmen und in den Fahrzeugschein eintragen zu lassen. So vermeiden Sie Ärger mit der Polizei, dem TÜV und Ihrer Versicherung.


FAQ

Ist Chiptuning ohne Eintragung erlaubt? Nein, Chiptuning muss immer in den Fahrzeugschein eingetragen werden, da es die Motorleistung und Abgaswerte verändert.
Was kostet die Eintragung von Tuning-Maßnahmen? Die Kosten variieren je nach Umfang der Maßnahmen und der Prüforganisation. Eine TÜV-Abnahme kann zwischen 100 und 300 Euro kosten, zusätzlich fallen Gebühren für die Zulassungsstelle an.
Muss ich meine Versicherung über Tuning informieren? Ja, jede Tuning-Maßnahme muss der Versicherung gemeldet werden, da sie die Prämien beeinflussen kann.
Kann ich mein Auto selbst tunen? Grundsätzlich ja, aber alle Veränderungen müssen von einer anerkannten Prüforganisation abgenommen und in den Fahrzeugschein eingetragen werden.
Was passiert, wenn ich mein getuntes Auto nicht eintragen lasse? Ohne Eintragung riskieren Sie den Verlust der Betriebserlaubnis, Bußgelder und den Versicherungsschutz.

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